Die Ausbildung der Studierenden steht im KPJ im Vordergrund und besteht aus
(1) praktisch-klinische Tätigkeit in Lehrkrankenhäusern und Lehrpraxen,
(2) strukturierte Unterweisungen,
(3) Selbststudium.
Daher ist den Studierenden ausreichend Gelegenheit zu geben, die Ausbildungsziele zu erreichen. Zentral ist die Ausbildung an dem:der Patient:in. Die Studierenden sollen die vorher erworbenen ärztlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten vertiefen und erwei-tern. Je nach Ausbildungstand sollen die Studierenden unter Anleitung, Aufsicht und Verantwortung des:der ausbildenden Ärzt:in zugewiesene ärztliche Verrichtungen durchführen.
Die Ausbildung findet in den Kliniken des AKH Wien sowie in akkreditierten Lehrkrankenhäusern und Lehrpraxen statt. Die Studierenden haben je nach Kapazität die Möglichkeit, unter den Universitätskliniken, Lehrkrankenhäusern (LKH) und Lehrpraxen der Allgemeinmedizin frei zu wählen. Es besteht keine Verpflichtung alle KPJ-Tertiale in selben LKH zu absolvieren. Die KPJ-Tertiale A und B sind im Umfang von 16 Wochen jeweils an einer Krankenanstalt zu absolvieren. Ein einmaliger Wechsel der Abteilung innerhalb eines 16-wöchigen KPJ-Tertiales ist möglich. Abweichungen von dieser Strukturierung sind nur bei Absolvierung im Ausland nach vorheriger Zustimmung im Zuge des Vorausbescheids möglich. Die Anerkennung der absolvierten Ausbildungszeit erfolgt durch die Medizinische Universität Wien.
Eine Akkreditierung der Lehrkrankenhäuser erfolgt durch die MedUni Wien.
Die Dauer des KPJ von 48 Wochen bietet mehrere Vorteile, die insbesondere auch im Rahmen der intensiven Arbeitsgruppen von internationalen Experten unterstrichen wurden: